„Über Geld spricht man nicht! – ICH schon!“
Wir lernen lesen, schreiben und rechnen! Wir lernen addieren und subtrahieren, multiplizieren und dividieren. Wir lernen, wie viele Nullen, zehn, hundert, tausend usw. haben. Diese unendliche Vielfalt von Rechenaufgaben hat uns auf den rationellen und materiellen Umgang mit Geld vorbereitet. Wir können Geld zusammenzählen und abziehen, erkennen, ob unser Kontostand im Plus oder Minus ist, nachzählen, ob die Kassiererin im Supermarkt uns das Rückgeld richtig herausgegeben hat und vieles mehr ...
Soweit so gut. Aber was nützt uns das rationelle Wissen über Geld, wenn wir nie gelernt haben, mit dem Geld umzugehen?
• Wie fühlt es sich für Dich an, wenn Du Deinen Lohn bekommst für die Arbeit, die Du einen Monat lang geleistet hast? Freust Du Dich darüber, oder ist dieser Lohn für Dich schon eine Selbstverständlichkeit?
• Wie empfindest Du den Unterschied, Geld für Steuern zu investieren oder für Ferien auszugeben?
• Gibst Du Geld lieber aus, wenn Du Dir für Dein eigenes Vergnügen etwas leistet, oder zahlst Du genauso gerne Rechnungen?
Wenn Du in Dich gehst und ganz genau auf Deine Gefühle hörst, bemerkst Du sicher, dass Geld bei Dir unterschiedliche Emotionen auslösen kann:
Freude, Ärger, Gleichgültigkeit, Wut, Dankbarkeit, Stress, Geiz usw.
Das amerikanische Wirtschaftsmagazin „Forbes“ veröffentlicht jedes Jahr eine Liste mit den 25 reichsten Menschen der Welt. Der „ärmste Reiche“ hat aber immer noch über 20 Milliarden Dollar auf seinem Konto. Kannst Du Dir eine solche Menge Geld vorstellen?
Überlege Dir einmal, welche Geldmenge Dich glücklich machen würde und schreibe diese Zahl ganz groß auf einen Zettel und hänge diesen Zettel in Deiner Wohnung an einen Ort, wo Du ihn ständig sehen kannst. Wie viel Geld brauchst Du, um sorgenfrei leben zu können?
Und nun kommt die entscheidende Frage: Was machst Du, um diese „Geld-Zahl“ auf Deinen Zettel zu bekommen?
• Lotto spielen?
• An der Börse spekulieren?
• Einen festen Geldbetrag monatlich sparen?
Die Statistik zeigt, dass zahlreiche Menschen, die beim Lotto oder an der Börse unverhofft zu viel Geld gekommen sind, dieses in kürzester Zeit wieder verloren haben. Warum? Weil sie nie gelernt haben, mit (viel) Geld umzugehen. Sie investierten sinnlos in unrentable Liegenschaften, zu teure Autos und andere Statussymbole.
Warum fragst Du Dich? Geld und Vermögen verlangen einen bewussten Umgang, ein sorgfältiges Management und einen freundschaftlichen Bezug. Wenn wir den Reichtum in unser Leben einladen, dann müssen wir ihn auch mögen bzw. wie einen König behandeln.
Dazu zwei kleine Geschichten:
Herr Leid steht jeden Morgen lustlos auf und geht ebenso lustlos zur Arbeit. Er verdient gut, aber die Arbeit langweilt ihn schon lange. Freudlos setzt sich Herr Leid Tag für Tag an seinen Schreibtisch und erledigt widerwillig seine Aufgaben. Pünktlich um 17 Uhr verlässt er seinen Arbeitsplatz und trifft sich im Wirtshaus mit seinen Freunden, die genauso lustlos arbeiten wie er. Den ganzen Abend lang sprechen sie darüber
• wie unzufrieden sie alle sind,
• wie ungerecht das Leben mit ihnen ist,
• dass sie für ihre langweilige Arbeit viel mehr Geld verdienen müssten.
Denn mit mehr Geld würden sie auch glücklicher leben können.
Nun die zweite Lebensgeschichte:
Auch Herr Freud steht jeden Morgen auf, nur freut er sich auf den Tag, die Arbeit, seine Kollegen und seinen Chef. Herr Freud verdient sehr gut und ein weiterer Karriereschritt steht kurz bevor. Er erledigt seinen Aufgaben mit Elan. Später trifft sich Herr Freud mit seinen Freunden und sie sprechen den ganzen Abend über
• ihre täglichen Erfolge,
• ihr glückliches Dasein,
• und die unzähligen Perspektiven, die ihnen das Leben bietet.
Wer führt ein glücklicheres Leben? Herr Leid oder Herr Freud? Auch bei Herrn Freud läuft nicht immer alles rund. Aber er zieht aus Niederlagen positive Erkenntnisse und setzt diese dann erfolgreich um.
Wenn Du eine positive Grundeinstellung zum Leben hast, geht Dir vieles leichter von der Hand, weil deine Mitmenschen einen Zugang zu Dir haben, mit Dir lachen und reden können. Sie vertrauen und schätzen Deine Meinung und Empfehlungen.
Und genauso verhält es sich mit Geld. Wenn Du bewusst oder unbewusst eine Abneigung gegen Geld hast, wirst Du nie Geld haben - egal wieviel Du verdienst.
Hier nur ein paar Beispiele zu negativen Glaubenssätze über Geld:
• Geld ist die Wurzel allen Übels.
• Lieber arm und glücklich als reich und krank.
• Über Geld redet man nicht.
Bestimmt kennst Du noch viele negative Glaubessätze über Geld.
Tatsächlich ist Geld neutral! Geld ist weder für noch gegen Dich. Geld ist weder gut noch schlecht. Geld ist einfach. Geld bekommt erst dann eine positive oder negative Energie, wenn Du ihm einen emotionalen Wert gibst. Überlege Dir, in welchen Situationen Deine Einstellung zum Geld positiv bzw. negativ gefärbt ist.
In diesen Zusammenhang interessant die comdirect-Jugendstudie: „Junge-Erwachsene-haben-schlechtes Finanzwissen.“
„Vor rund zwei Jahren initiierte die OECD eine weltweite Studie, um das Finanzwissen der Jugendlichen in 18 Ländern zu untersuchen. Eine große Chance, sich im Ländervergleich zu messen und daraus seine Lehren zu ziehen. Doch wer sperrte sich (unter anderen) gegen die Teilnahme? Die Deutschen. Chance vertan, aus den Studienergebnissen zu lernen. Dies wurde auch prompt und zurecht vom Bundesverband deutscher Banken kritisiert. Man müsse mehr tun für die Finanzbildung in Deutschland und sich nicht selbst im Weg stehen. Die Chinesen waren damals übrigens die großen Gewinner der Studie – dort funktioniere die Finanzbildung hervorragend, so das Ergebnis.
Es gibt viele Gründe, warum es bei Deutschlands Jugend mit dem Finanzwissen hapert. Für mich ist einer der Hauptgründe: Hierzulande wird zu wenig über Geld geredet, es gilt als ein Tabuthema. Lediglich 43 Prozent der Befragten zwischen 16 und 25 Jahren gaben im Rahmen unserer Jugendstudie an, dass sie in ihren Freundeskreisen gerne über Finanzthemen reden.“
Was bedeutet das für Dich, wenn Du Dir Geldvermögen aufbauen möchtest? Lege Dir als Erstes positive Glaubenssätze über Geld zu, wie zum Beispiel:
• Geld ist neutral!
• Geld gehört zum Leben!
• Über Geld spricht man!
Und dann suche Dir einen Coach, bei dem Du Dein Finanzwissen erweitern kannst. Du weist nicht, wie Du so jemanden finden kannst? Ganz einfach, frage Deine Freunde und Kollegen, wer sie zum Thema Geld erfolgreich berät.
Du kannst jedoch auch - wenn Du mehr zum Thema Vermögensaufbau/Finanz- und Lebensplanung erfahren möchtest - einfach einen kostenfreien Termin mit mir vereinbaren
Romana Fischer
Finanzerfolgscoach
Gabelsberger Str. 8a, 92245 Kümmersbruck
Telefon: 09621 71676 oder 0172 7585059
Romana.fischer@powerline-deutschland.de
PS: Bei diesen Beitrag habe ich bewusst auf die „Sie-Form“ verzichtet und in der „Du“-Form geschrieben.